IG Metall Halberstadt
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18.04.2024, 19:04 Uhr

Kein Platz für Rassisten, Neonazis, Hass und Gewalt

BÜRGERBÜNDNIS für ein gewaltfreies HALBERSTADT - Nazi-Aufmarsch verhindern !

  • 29.10.2015
  • Aktuelles, Jugend

„Come together“ - Halberstädter wollen rechten Aufmarsch in ihrer Stadt verhindern

Aufruf des Bürger Bündnisses "Come togehter":

Die Kleinstpartei „Die Rechte“ will am 31. Oktober 2015 in Halberstadt ihre rassistische Hetze auf die Straße tragen. Dabei hat sie bewusst die sogenannte Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber im Visier, in der derzeit mehr als 2500 Menschen leben. Schon seit geraumer Zeit versucht „die rechte“, rassistische Einstellungen in der Bevölkerung anzusprechen und hofft so auf Stimmen für die Landtagswahl 2016.

Während die großen Parteien und ihre Politiker die Bevölkerung gegen Flüchtlinge ausspielen, das Asylrecht verschärfen und am rechten Wählerrand fischen, leben Nazis und Rassisten ihre Hetze auf der Straße aus. Es gibt fast täglich Brandanschläge und auch Übergriffe nehmen weiter zu.

Deutsche Politiker lassen sich für eine sogenannte Willkommenskultur feiern, die von Menschen gestaltet wird, die die mangelhafte staatliche Versorgung der Flüchtlinge nicht hinnehmen wollen und deshalb selber aktiv werden. Gleichzeitig verdient die deutsche Wirtschaft an bewaffneten Konflikten und Kriegen weltweit und trägt Mitverantwortung an den Fluchtursachen.

Schaffen es Flüchtlinge nach Deutschland, sind sie einer unmenschlichen Bürokratie ausgeliefert und werden wie in Halberstadt in Massenunterkünften zusammengepfercht. Es scheint, als ob die Verantwortlichen in Politik und Verwaltung die Lage bewusst eskalieren lassen, um der Bevölkerung zu suggerieren, dass eine sogenannte Flüchtlingswelle auf sie zustürze, der Deutschland nicht gewachsen sei.

Hier setzt „Die Rechte“ an, indem sie versucht, den hier lebenden Menschen vorzugaukeln, ihnen würde durch Flüchtlinge etwas weggenommen werden. Den Menschen, die selbst in prekären Verhältnissen leben, werden Geflüchtete als Ursache für Arbeitslosigkeit und Kürzungen in allen Lebensbereichen präsentiert.

Es ist genug für alle da – Für die Bankenrettung wurden innerhalb einer Woche Milliarden aus dem Hut gezaubert, eine menschenwürdige Aufnahme aller Flüchtlinge ist für Deutschland aber angeblich nicht finanzierbar.

Unterstützen wir Geflüchtete dabei, sich selbst zu organisieren und sich Gehör zu verschaffen. Beziehen wir Position gegen rassistisches Gelaber und schützen wir uns gegen Übergriffe im Alltag – ob nun in Form von staatlicher Abschiebung, sozialer Spaltungsversuche oder rechter Angriffe.

Lassen wir nicht zu, dass „Die Rechte“ ihre rassistische Hetze durch Halberstadts Straßen trägt – Blockieren wir den Naziaufmarsch am 31. Oktober 2015 in Halberstadt!

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Die IG Metall unterstützt dieses friedliche Bürgerbündnis am Sonnabend, 31.Oktober 2015 ab 10.00 Uhr vor dem Halberstädter Hauptbahnhof  und ruft alle Gewerkschaftsmitglieder dazu auf, sich an den friedlichen Demonstrationen zu beteiligen.