Die Metallerinnen und Metaller fordern die Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 5 Prozent für 12 Monate. Den Plusbetrag der Auszubildenden im 4. Ausbildungsjahr sollen auch die Auszubildenden in allen anderen Ausbildungsjahren erhalten.

Daneben fordern sie, den Ende Mai ausgelaufenen Tarifvertrag Altersteilzeit zu verlängern und an die neue gesetzliche Rentenregelung, abschlagsfreie Rente mit 63 nach 45 Versicherungsjahren, anzupassen.

Sie setzen sich für eine Verlängerung des Tarifvertrages zur Beschäftigungssicherung und eine unbefristete Übernahme der Ausgebildeten über das Jahr 2016 hinaus ein.

Bei Werkverträgen fordern die Metallerinnen und Metaller tarifliche Regelungen, die die Mitbestimmungs- und Kontrollrechte der Betriebsräte stärken.

Die erste Tarifverhandlung für die 8000 Beschäftigten der Ostdeutschen Stahlindustrie am 16. Juni ist ohne ein Angebot der Arbeitgeber ergebnislos verlaufen.

„Die Forderungen der IG Metall sind der wirtschaftlichen Lage der Branche angemessen “, sagt Tatjana Stoll, 1. Bevollmächtigte der IG Metall Halberstadt. „Die Ertragssituation ist derzeit zwar noch schwierig, die Aufträge in der Stahlindustrie ziehen aber an und für 2014 und 2015 deutet sich eine Verbesserung der Stahlkonjunktur an. Der Warnstreik in der Ilsenburger Grobblech GmbH ist deshalb ein deutliches Signal an die Arbeitgeber, in der nächsten Tarifverhandlung ein verhandelbares Angebot vorzulegen“, so Stoll.