Die Metallerinnen und Metaller sind sauer, insbesondere, weil die Arbeitgeber noch kein Angebot vorgelegt haben, weder in der 1.Tarifverhandlung am 30. Januar für das Tarifgebiet Ost, noch in der  mittlerweile 3. Tarifverhandlung am 1. Februar für das Tarifgebiet West. Die Arbeitgeber spielen auf Zeit und dafür haben die Warnstreikenden ihnen, wie beim Fußball, die gelbe Karte gezeigt. Mehrere Betriebe aus Wernigerode und Ilsenburg haben Abordnungen als Zeichen ihrer Solidarität geschickt.

Die IG Metall fordert für die ca. 8.000 Beschäftigten der ostdeutschen Stahlindustrie:

• eine Erhöhung der Löhne, Gehälter und der Ausbildungsvergütungen um 6 Prozent,
• eine zusätzliche Urlaubsvergütung in Höhe von 1.800,-- Euro, die optional in freie Zeit umgewandelt werden kann,
• die Weiterführung der Tarifverträge zur Altersteilzeit, Beschäftigungssicherung und zu Werkverträgen.
• Um die Ausbildungsplätze in der Stahlindustrie attraktiver zu machen, wird eine überproportionale Ausbildungsvergütung, eine zusätzliche Urlaubsvergütung von 600,- Euro sowie Verhandlungen zu dual Studierenden und deren Integration in tarifliche Regelungen gefordert.

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