IG Metall Halberstadt
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26.04.2024, 10:04 Uhr

TARIFRUNDE METALL- UND ELEKTROINDUSTRIE NIEDERSACHSEN UND SACHSEN-ANHALT

3. Tarifverhandlung für die Metall- und Elektroindustrie Sachsen-Anhalt: • 1.000 Beschäftigte in Magdeburg protestieren gegen mickriges Angebot der Arbeitgeber • 5.900 Beschäftigte beteiligen sich am heutigen Tag an massiven Warnstreiks im Bezirk

  • 18.02.2015
  • Aktuelles, Metall und Elektro, Jugend

Magdeburg – Zum Auftakt der dritten Tarifverhandlung für die Metall- und Elektroindustrie in Sachsen-Anhalt protestierten rund 1.000 Beschäftigte aus Betrieben der Region Magdeburg gegen das mickrige Angebot der Arbeitgeber. So nahmen beispielsweise Beschäftigte von Novelis aus Nachterstedt, ThyssenKrupp Presta aus Schönebeck, Schaeffler Motorenelemente und MTU Reman Technologies sowie Schiess in Aschersleben und Beschäftigte vom AWS Achslagerwerk Stassfurt und Otis an dem Warnstreik teil. Zudem beteiligten sich Beschäftigte von FAM Magdeburger Förderanlagen- und Baumaschinen, der NTN Antriebstechnik Gardelegen und der Constellium Extrusions Burg. Aus der Region Halberstadt beteiligten sich Kolleginnen und Kollegen von Nemak, ThyssenKrupp Presta, VEM Motors, Schunk Sintermetall, Bochumer Verein Verkehrstechnik Werk Ilsenburg sowie Ilsenburger Grobblech an der Kundgebung.

Hartmut Meine, IG Metall-Bezirksleiter für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, zeigte sich über das Verhalten der Arbeitgeber verärgert. „Die Arbeitgeber haben lediglich ihr mickriges Angebot wiederholt und sich keinen Millimeter bewegt. Sie halten an einer Verschlechterung der Altersteilzeit fest: Lediglich besonders belastete Beschäftigte, wie Schichtarbeiter, sollen Altersteilzeit in Anspruch nehmen können. Die Quote wollen sie auf 2 Prozent reduzieren und die Beschäftigten sollen auch noch später, nämlich erst mit 64 Jahren, in die Freistellungsphase der Altersteilzeit gehen können. Konstruktive Verhandlungen sehen anders aus.“

 

Die dritte Tarifverhandlung für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie in Sachsen-Anhalt wurde am heutigen Mittwoch ohne Ergebnis vertagt. Ein vierter Verhandlungstermin soll für Anfang März gesucht werden.

Insgesamt haben sich bisher rund 77.300 Beschäftigte aus 313 Betrieben an Warnstreiks im IG Metall Bezirk Niedersachsen und Sachsen-Anhalt und spontanen Aktionen bei der Volkswagen AG beteiligt. 

 

 

(Presseinformation der IG Metall Bezirksleitung Niedersachsen-Sachsen-Anhalt Nr. 36/2015)