IG Metall Halberstadt
https://www.igmetall-halberstadt.de/aktuelles/meldung/jetzt-unterschreiben-fuer-die-angleichung-ost
03.12.2024, 13:12 Uhr

TARIFRUNDE METALL- UND ELEKTROINDUSTRIE

Jetzt unterschreiben für die Angleichung Ost!

  • 26.04.2021
  • Aktuelles, Metall und Elektro

Die Angleichung der Arbeitsbedingungen Ost an West ist mehr als überfällig. Jetzt ist es möglich, Solidarität mit den Beschäftigten in Berlin, Brandenburg und Sachsen zu zeigen. Und zwar auf ganz einfache Weise. Unterschreibt einfach online und erklärt Euch solidarisch, damit Deutschland endlich auch bei den Arbeitsbedingungen mehr als 30 Jahre nach der politischen Wiedervereinigung eins wird. Hier gibt es den Link und weitere Informationen zur Soli-Initiative.

Die Solidaritätserklärung ist ganz einfach. Einfach online unterschreiben – und gemeinsam mit ganz vielen anderen zeigen, dass die Angleichung jetzt kommen muss:

Solidaritätserklärung "Längst überfällig: Angleichung jetzt!" unterschreiben

Bis zum 23. April haben bereits mehr als 2500 Betriebsratsvorsitzende aus der ganzen Republik über das Netigate-System der IG Metall unterzeichnet und damit ihre Solidarität mit den Beschäftigten in Ostdeutschland erklärt. Sie alle sind sich einig, dass Schluss sein muss, mit einer Ungerechtigkeit, die das Land mehr als drei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung noch immer in Ost- und Westdeutschland, in Ost- und Westberlin spaltet. Die politischen Grenzen sind verschwunden, aber noch immer ist es nicht egal, auf welcher Seite des Checkpoint-Charlie die Menschen in Berlin arbeiten oder ob sie ihren Lebensunterhalt in den alten oder längst nicht mehr neuen Bundesländern verdienen.

Die IG Metall in Berlin-Brandenburg-Sachsen ist in dieser Tarifrunde dafür angetreten, endlich erste Schritte in Richtung Angleichung zu gehen. Dafür fordert sie ein Tarifliches Angleichungsgeld.

Doch die Arbeitgeber wollen davon nichts wissen, sie lehnen es ab, ihrer sozialen Verantwortung endlich nachzukommen. Stattdessen haben sie versucht, die angekündigten Warnstreiks gerichtlich verbieten zu lassen. Damit sind sie jedoch vor dem Landesarbeitsgericht in Chemnitz gescheitert.

Seither reißt die Welle der Solidarität mit den Kolleginnen und Kollegen nicht ab. Täglich gehen aus den Betrieben – von Vertrauensleuten, Betriebsräten oder Jugend- und Auszubildendenvertretungen –, von Ortsvorständen und Tarifkommissionen der Metall- und Elektroindustrie und aus anderen Branchen aus ganz Deutschland Solibotschaften ein. Die Liste wird täglich länger.

Auch prominente Politiker und Ökonomen unterstützen die IG Metall und die Beschäftigten bei ihrer Forderung nach Angleichung der Arbeitsbedingungen Ost. Per Videobotschaft erklären Ministerpräsidenten, Staatsminister, Fraktionsvorsitzende, ein Bundestagspräsident a. D. oder Abgeordnete sowie Wirtschaftswissenschaftler, warum die Angleichung überfällig und wirtschaftlich dringend notwendig ist.