Die große Tarifkommission der Metall- und Elektroindustrie des IG Metall Bezirks Niedersachsen und Sachsen-Anhalt, hat auf ihrer heutigen Sitzung mit großer Mehrheit die Übertragung des Verhandlungsergebnisses aus dem Pilotbezirk Nordrhein-Westfalen beschlossen. Damit ist der Weg für Übernahmeverhandlungen mit den Arbeitgeberverbänden in den drei Tarifgebieten Niedersachsen, Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim sowie Sachsen-Anhalt frei.
Bezirksleiter und Verhandlungsführer Thorsten Gröger erklärt zum heutigen Beschluss: „Der Tarifabschluss aus Nordrhein-Westfalen ist ein gutes Ergebnis in schwierigen Zeiten, welches Einkommen stabilisiert und neue wichtige Instrumente zur Beschäftigungs- und Zukunftssicherung schafft. Nach circa bundesweit 30 Verhandlungsrunden sind die Arbeitgeber von einer Nullrunde abgerückt und erkennen die Notwendigkeit an, auch im Jahr 2021 etwas für die Entgelte der Beschäftigten zu tun. Der Protest von bundesweit mehr als 900.000 Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie haben Wirkung gezeigt. „Wir streben nun die Übernahme in unseren Tarifgebieten Niedersachsen, Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim sowie Sachsen-Anhalt an. Die Verhandlungen werden nach Ostern fortgesetzt“.
Eckpunkte des Pilotabschlusses aus dem Nachbarbundesland sind: